28.04.2004

BWKG: Gesamter Krankenhaussektor muss von der Ausbildungsumlage ausgenommen werden

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(Stuttgart, 28. April 2004) - „Die Ankündigung, die Krankenschwestern bei der Ausbildungsumlage auszunehmen, greift zu kurz“, so der Verbandsdirektor der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft Josef Siebig. Die baden-württembergischen Krankenhäuser haben allein bei den krankenhausspezifischen Berufen wie Krankenschwestern, Hebammen oder medizinisch-technischen Assistenten eine durchschnittliche Ausbildungsquote von 12 %. Hinzu kommen noch zahlreiche Ausbildungsplätze in den Büro- und technischen Berufen im dualen System. Angesichts dieser Ausbildungsquote und der ab 2005 vorgesehenen branchenspezifischen Ausbildungsfinanzierung müsste der gesamte Krankenhaussektor konsequenterweise von der Ausbildungsumlage ausgenommen werden. „Alles andere führt neben viel zu viel Bürokratie zu großen Ungerechtigkeiten“, so Siebig. Die Krankenhäuser werden ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung zur Ausbildung der jungen Menschen in vollem Umfang gerecht.