Betriebliches Gesundheitsmanagement ist Zukunftsfaktor
BWKG: Rehabilitationseinrichtungen sind natürlicher Partner für betriebliches Gesundheitsmanagement
(Stuttgart) In der heutigen Auftaktveranstaltung des Ministeriums für Arbeit und Soziales wird die „Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg“ vorgestellt. Mit Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung soll die Bevölkerung des Landes gesund erhalten und eine langfristige Erwerbsbeteiligung ermöglicht werden. „Wenn Fachkräfte zur Mangelware werden, wird das betriebliche Gesundheitsmanagement zum Zukunfts- und Wirtschaftsfaktor,“ betont Thomas Reumann, Vorstandsvorsitzender der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG). Die demographische Entwicklung und die Rente mit 67 führe zu einem steigenden Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern, die auch im höheren Alter noch leistungsfähig sind.
Um Mitarbeiter zu gewinnen, werben Unternehmen schon heute mit dem Angebot eines betrieblichen Gesundheitsmanagement. „Das betriebliche Gesundheitsmanagement wird zunehmend zum Entscheidungskriterium für potentielle Arbeitnehmer werden,“ ist sich Reumann sicher. Natürlicher Partner für die Unternehmen und die Arbeitnehmer seien die Rehabilitationseinrichtungen. Im Reha-Land Baden-Württemberg könne man auf einen reichen Erfahrungsschatz bei Rehabilitation und Prävention zurückgreifen. Schon heute böten die Rehaeinrichtungen präventive Maßnahmen an. Auch gebe es vielfältige Projekte in Kooperation mit Unternehmen. Nachholbedarf gebe es noch im Bereich der Beamten. Hier sei es mit Blick auf die Pension mit 67 notwendig, ein konsequentes Gesundheitsmanagement in der anstehenden Dienstrechtsreform zu verankern, so Reumann.
Als Plattform für den Kontakt zwischen Unternehmen, Behörden und Rehakliniken verwies Reumann auf den Präventionsführer im Internetangebot der BWKG (www.praeventionsfuehrer.de). Hier können die Rehakliniken ihre Präventionsangebote einstellen und in Kontakt mit Unternehmen, Behörden und Arbeitnehmern kommen, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen.