Zahl der im Fonds gesicherten Ausbildungsplätze um 1 % gestiegen
(Stuttgart, 9. Januar 2007) – 10.500 Ausbildungsplätze in nichtärztlichen Krankenhausberufen werden 2007 durch den Ausbildungsfonds finanziert – das sind rund 1 % Prozent mehr als im Vorjahr (10.403). Damit wird beispielsweise die Ausbildung von Krankenschwestern, Hebammen, Logopäden und medizinisch-technischen Assistenten auf eine sichere Basis gestellt. Zum 1. Januar 2006 wurde der Fonds bei der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft eingerichtet. Finanziert wird er gemeinsam von den Krankenkassen in Baden-Württemberg. In einer Pressemitteilung vom 4. Januar 2007 teilte die AOK Baden-Württemberg mit, dass sie mit rund 80 Millionen Euro (rund 50 Prozent) den größten Anteil an der Finanzierung erbringe.
Nach einem Jahr Erfahrung mit dem Fonds zieht Franz Weber, Vorstandsvorsitzender der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) eine positive Bilanz. „Mit dem Fonds schlagen wir drei Fliegen mit einer Klappe: Die Jugendlichen erhalten eine Perspektive für ihre berufliche Zukunft. Die Krankenhäuser stellen die Ausbildung von qualifizierten Fachkräften für die Zukunft sicher. Und die Last der Ausbildung wird durch den Fonds gerecht auf alle Schultern verteilt“. Unterstrichen werde diese Aussage durch den Vorstandsvorsitzenden der AOK Baden-Württemberg, Dr. Rolf Hoberg, in seiner Mitteilung vom 4. Januar 2007. Er hatte betont, dass durch die Sicherung des zukünftigen Bedarfs an qualifizierten Fachkräften im Gesundheitswesen die Qualität der gesundheitlichen Versorgung in Baden-Württemberg dauerhaft auf eine berechenbare und solide Grundlage gestellt werde.
Jedes der vom Fonds erfassten 256 Krankenhäuser rechnet einen Ausbildungszuschlag in Höhe von 83,67 Euro pro Patient ab. Dabei ist es egal, ob das Haus ausbildet oder nicht. Der Zuschlag wird an den Fonds weitergeleitet. Dieser wiederum schüttet die Mittel dann an die 126 ausbildenden Krankenhäuser entsprechend der Anzahl ihrer Ausbildungsplätze aus. Wettbewerbsnachteile für ausbildende Krankenhäuser gehören der Vergangenheit an: Der Fonds führt dazu, dass die ausbildenden Krankenhäuser keine höheren Rechnungen stellen müssen als nicht-ausbildende Krankenhäuser.
(Eine Übersicht über die Anzahl der Ausbildungsplätze, die mit dem Ausbildungsfonds 2006 und 2007 in Baden-Württemberg gesichert werden, entnehmen Sie bitte der beigefügten PDF-Datei)