Hildegard G., ehemalige Lehrerin, war Patientin in einer orthopädischen Reha-Klinik in Baden-Württemberg.
Ich war schon zweimal in einer Reha-Klinik: Wegen der Arthrose in meinen Hüften und, nach einem Sturz, wegen meiner Schulter. Als ich mit der Coxarthrose in die Reha kam, konnte ich nur am Stock humpeln. Nach der Schulter-OP lag mein Arm sechs Wochen lang unbeweglich in einem Gestell; ich konnte ihn kaum noch bewegen.
Die Physiotherapie hat mir beide Male geholfen, wieder Kraft und Beweglichkeit zu gewinnen. Die Ergotherapie war wie ein Alltagstraining: Ich habe die Bewegungen geübt, die ich brauche, um zu Hause gut zurechtzukommen.
Nach jeder Therapiestunde habe ich Hausaufgaben bekommen. Die habe ich in meinem Zimmer in der Reha-Klinik gemacht und mache sie bis heute zu Hause. Streckübungen in Rückenlage, Radeln auf dem Ergometer ... In der Reha habe ich gelernt, dass Bewegung hilft – aber nur bis zur Schmerzgrenze.
"Dank Reha Hüftoperation vermieden."
Seit der Reha ernähre ich mich auch bewusster. Ich wurde individuell und sehr gut beraten. Heute koche ich oft südländisch, mit viel Gemüse. Naja, natürlich manchmal auch Spätzle.
Durch das Turnen in der Reha bin ich viel aktiver geworden. Meine Schulter ist heute wieder voll beweglich und schmerzfrei: Schauen Sie mal! Die Hüften schmerzen ab und zu. Aber ich kann wieder laufen.
Ich finde: Jeder, der einer Reha bedürftig ist, muss sie bekommen. Sie verbessert die Gesundheit und die Lebensqualität. In meinem Fall konnte sogar eine Hüftoperation vermieden werden. Und ich komme im Alltag wieder ganz ohne Hilfe zurecht.
Unfälle, Stürze oder auch Probleme mit Gelenken belasten viele ältere Menschen. In der Reha-Klinik mit ihrem umfassenden Therapiespektrum kommen sie oft buchstäblich wieder auf die Beine. Und sie lernen, wie sie auch zu Hause sicherer und gesünder leben können.
Umsonst ist keine Reha. Deshalb fordern wir: Jede medizinisch notwendige Reha muss genehmigt und leistungsgerecht vergütet werden!